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Im hinteren Drittel des Buches waren noch mehr Zettel eingelegt, von anderem Papier und auch mit einer Maschine geschrieben. „Der Hunger trieb mich wieder in die Nähe der Stadt. Die Wälder drum herum waren leer gejagt, das Sammelholz bereits beseitigt und die Lotecs waren weiter gezogen, tiefer hinein in das Land. Ich ging jedoch zu den Hügeln, zwischen denen die Stadt lag. Ich hatte dort einmal gewohnt, es mag 11 Jahre her sein, als sie noch einen Rest an Wohnlichkeit hatte. Dann kam der Räumungsbescheid, die üblichen bürgerkriegsähnlichen Zustände, bis die Mehrheit abgezogen war. Es wurden extra Gleise gelegt, damit die Transportwagen leichter, schneller und vor allem kostensparend die Menschen abtransportieren konnten. Ich lebte noch illegal eine ganze Zeit in dieser Stadt, der Strom, das Wasser warenn abgestellt, die Nahrungsmittel wurden knapp, so dass ich schließlich mit ein paar anderen Rebellen in die Wälder floh. Wir kamen auf unseren Streifzügen nach Nahrung an vielen Skeletten vorbei. Es gab wohl zu wenig zu essen in diesem Teil des Waldes. Weiter weg von der Stadt gab es viele Skelette, die zu Haufen aufgeschichtet lagen, grotesk ineinander verdreht. Sie wiesen Einschusslöcher auf und fehlende Gliedmaßen, das war offensichtlich. Als ich nun zurück kehrte in die Stadt, wusste ich, dass dies meine letzte Reise sein würde, so oder so. Entweder erwischen mich die Überwacher der Baustelle und dann würde ich auch auf so einem Haufen landen oder ich würde verhungern. Doch es kam anders und deshalb habe ich diese Zeilen aufgeschrieben. Vom Hügel, der meiner Stadt am nächsten lag, hatte man einen guten Blick hinunter in das Tal. Die Stadt sah aus, als würde Sie von allen Seiten angeknabbert, wie ein großer Keks. Ich musste immer an Essen denken diese Tage. Von allen Seiten waren Schienenwege gebaut worden, damit die Zerkleinerer besser an ihr Abbauprodukt ran kamen. Sie entluden spinnenartige Maschinen, die in unglaublicher Geschwindigkeit auf die nächstliegenden Gebäude zustürmten und sie begannen zu zerlegen. Erst wurden Metalle und andere Wertstoffe entfernt und zu den Containern gebracht, die eigenständig zu den Schienenwegen zurückkehrten. Zerbrechliches wurde von den Maschinen selbst zertrümmert und sortenrein verdichtet. Dann fraßen sie sich von oben nach unten und von außen nach innen durch die Fassaden, ohne viel Staub zu wirbeln, weil sie diesen aufsaugten. Der Lärm war unglaublich. Ich konnte mich trotz des Hungers nicht von diesem Bild los reißen, weil immer mehr Züge ankamen, ihre Maschinen entluden und diese strömten in die Stadt, um sie zu zerlegen, sich an ihr satt zu fressen. Ich durchsuchte das Wäldchen, das den Hügel fast bedeckte nach Essbarem und entdeckte nur einen überwucherten Lüftungsschacht. Und dort – ich hielt den Atem an – leuchtete ein kleines Lichtsignal. Es gab also doch noch Strom, nur direkt in der Stadt hatte das Abbruchkommando alle Versorgungsleitungen gekappt. Ich legte die Hand vor den Scanner neben dem Lämpchen und nach einem sehr langsamen Scan, ich hielt wieder den Atem an, öffnete sich die Tür. Kaum war ich in den Raum hinter der Tür getreten, schloss sich die Tür auch wieder und ich stand in vollkommener Dunkelheit.”

In the back third of the book there were more pieces of paper, other paper and also typed. “The hunger drove me back near the city. The forests around it had been hunted empty, the gathering wood had already been removed and the Lotecs had moved further, deeper into the country. However, I went to the hills between which the city lay. I had lived there once, it may have been 11 years ago when she still had a bit of homeliness. Then came the eviction notice, the usual civil war-like conditions, until the majority had left. Extra tracks were laid so that the transport trolleys could transport people away more easily, faster and, above all, cost-effectively. I lived illegally in this city for a long time, the electricity, the water was turned off, the food became scarce, so I finally fled into the woods with a few other rebels. We passed many skeletons on our forays for food. There was probably not enough food in this part of the forest. Further away from the city there were many skeletons piled up in a pile, grotesquely intertwined. They had bullet holes and limbs missing, that was obvious. When I returned to the city, I knew that this would be my last trip, either way. Either the construction site monitors catch me and then I would end up in such a heap or I would starve. But things turned out differently and that's why I wrote these lines down. From the hill closest to my town you had a good view down into the valley. The city looked like it was nibbled on all sides, like a big cookie. I always had to think about food these days. Railways had been built from all sides so that the shredders could better access their breakdown product. They unloaded spider-like machines that rushed to the nearest building at incredible speed and they began to disassemble. First, metals and other valuable materials were removed and brought to the containers, which returned independently to the railways. Fragile items were smashed by the machines themselves and compacted according to type. Then they ate their way through the facades from top to bottom and from the outside in without swirling a lot of dust because they sucked it up. The noise was incredible. Despite the hunger, I could not tear myself away from this picture, because more and more trains arrived, unloaded their machines and these poured into the city to disassemble it, to feed on it. I searched the grove that almost covered the hill for something to eat and found only an overgrown ventilation shaft. And there - I held my breath - a small light signal shone. So there was still electricity, only in the city did the demolition command cut off all supply lines. I put my hand in front of the scanner next to the lamp and after a very slow scan, I held my breath again, opened the door. As soon as I entered the room behind the door, the door closed again and I was in complete darkness. ”

V zadní třetině knihy bylo více kusů papíru a dalších papírů. "Hlad mě odvedl zpět poblíž města." Lesy kolem něj byly vyprázdněny prázdné, sběrné dřevo již bylo odstraněno a Lotecové se přesunuli hlouběji do země. Šel jsem však do kopců, mezi kterými leželo město. Bydlel jsem tam jednou, možná to bylo před jedenácti lety, když měla ještě trochu útulnosti. Pak přišlo oznámení o vystěhování, obvyklé podmínky podobné občanské válce, dokud většina neodešla. Byly položeny další koleje, aby přepravní vozíky mohly lidi snadněji, rychleji a především nákladově efektivně odvádět. V tomto městě jsem ilegálně dlouho žil, elektřina, voda byla vypnutá, jídlo bylo vzácné, a tak jsem konečně uprchl do lesa s několika dalšími rebely. Při našich nájezdech jsme míjeli mnoho kosterů na jídlo. V této části lesa pravděpodobně nebylo dost jídla. Dále od města bylo mnoho hromádek nashromážděných v hromádce, groteskně propletených. Měli chybějící díry a končetiny, to bylo zřejmé. Když jsem se vrátil do města, věděl jsem, že to bude moje poslední cesta. Buď mě stavitelé monitorů chytí a pak bych skončil v takové hromádce nebo hladověl. Ale věci se ukázaly jinak, a proto jsem tyto řádky napsal. Z kopce nejblíže k mému městu jste měli dobrý výhled dolů do údolí. Město vypadalo, že bylo ze všech stran okusováno, jako velký cookie. Dnes jsem vždycky musel myslet na jídlo. Železnice byly stavěny ze všech stran, takže drtiče měly lepší přístup k jejich havarijnímu produktu. Vyložili stroje podobné pavoukům, které se neuvěřitelnou rychlostí vrhly do nejbližší budovy a začali se rozebírat. Nejprve byly kovy a jiné cenné materiály odstraněny a přeneseny do kontejnerů, které se vracely nezávisle na železnice. Křehké předměty byly rozdrceny samotnými stroji a zhutněny podle typu. Pak jedli cestu fasádami shora dolů a zvnějšku, aniž by vířili spoustu prachu, protože ho vysali. Ten hluk byl neuvěřitelný. Přes hlad jsem se nemohl odtrhnout od tohoto obrázku, protože dorazilo stále více vlaků, vyložilo jejich stroje a ty se nalily do města, aby je rozebraly, nakrmily. Hledal jsem v háji, který téměř pokrýval kopec, aby něco snědl, a našel jsem jen zarostlou ventilační šachtu. A tam - zadržel jsem dech - svítil malý světelný signál. Stále tedy existovala elektřina, pouze ve městě přerušil příkaz demolice všechna přívodní vedení. Položil jsem ruku před skener vedle světla a po velmi pomalém skenování jsem znovu zadržel dech a otevřel dveře. Teprve když jsem vešel do místnosti za dveřmi, než se dveře znovu zavřely a byl jsem v naprosté tmě. “


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